Ignaz Walter

 

VERNICHTUNG DER WALTER BAU AG


point in 2000 verfügte die WALTER-Gruppe über 2,3 Milliarden DM liquide Mittel.
Sie erbrachte gleichzeitig eine weltweite Bauleistung von über 16 Milliarden DM.
Sie beschäftigte weltweit 48.000 Mitarbeiter und sie hatte einen weit überdurchschnittlichen und nachhaltigen jährlichen Ertrag.
 
point Trotz dieser einmalig positiven Situation in der Baubranche kündigte die Deutsche Bank
im Mai 2000 der WALTER BAU AG und damit der WALTER-Gruppe die Aval-Linie
(Avale sind Bürgschaften).
 
point Der Aval-Linien-Kündigung der Deutschen Bank folgten nach relativ kurzer Zeit nahezu alle wichtigen Banken im Inland und im Ausland.
Keine dieser Banken hatte einen echten Grund. Sie hatten nur Angst („Wenn die Deutsche Bank kündigt, muss bei WALTER BAU AG irgendetwas nicht stimmen“) war anscheinend die Denkweise bei den anderen Banken.
Vielleicht liefen aber auch Gespräche zwischen der Deutschen Bank und anderen Banken.
 
point  Die Kündigung der Aval-Linie ist in diesem Fall gleichzusetzen mit der Kündigung der gesamten Avale.
Denn jedes frei werdende Aval wurde in diesem Fall von den Banken kassiert und die Firma WALTER BAU AG erhielt solange kein neues Aval, bis die neue Aval-Linie erreicht war. Dies war natürlich nicht möglich. Also erhielt die WALTER BAU AG über Nacht keine Avale mehr.
Weil sich nahezu alle anderen Banken gleichermaßen verhielten, verfügte die WALTER BAU AG nunmehr über keinerlei freie Avale mehr.

Dies hatte für die Firma WALTER BAU AG schlimme Folgen.
Die Firma konnte am Markt nicht mehr anbieten (ihr fehlten die notwendigen
Angebotsbürgschaften).
Die Firma erhielt deshalb keine Aufträge mehr (ihr fehlten nämlich auch die AusführungsBürgschaften).
Die Firma erhielt auch keine Anzahlungen mehr.
Auch die Schlusszahlungen für fertiggestellte Baustellen wurden gestoppt (es fehlten nämlich auch die Gewährleistungs-Bürgschaften).
Eine weitere schlimme Folge war, dass die WALTER BAU AG auch für die laufenden Baustellen kein Material mehr geliefert bekam. Die Lieferanten sprangen ab (es fehlten die Sicherheits-Avale). Auch die Subunternehmer stellten ihre Leistungen ein, weil die notwendigen Bürgschaften fehlten.
Ganz schlimm war, dass schließlich auch die leitenden Mitarbeiter, also die Leistungsträger, die Firma verließen.
In der Folge dieser dramatischen Situation entstanden nun beträchtliche Verluste an jeder Baustelle und in der gesamten Firma.
Auch die Liquidität verschwand wie Wasser im Sand.
Die Kunden bezahlten nämlich ihre Rechnungen mit großer Verspätung oder nur teilweise oder gar nicht mehr.
In wenigen Monaten waren bei mehr als 16 Milliarden DM Umsatz die 2,3 Milliarden DM liquide Mittel völlig verbraucht.
Die bis dato kerngesunde WALTER BAU AG stand nun plötzlich vor existenziellen Schwierigkeiten.
Die Banken bestätigten nun die schlimme Situation den Medien.
Die Medien berichteten negativ.
Die Wirkung war katastrophal.

Nun war also das anscheinend geplante Ziel erreicht.
Die WALTER BAU AG, der größte Konkurrent von Hochtief, von Bilfinger Berger, war „stillgelegt“. Die Aktienkurse der obigen Firmen, an denen die Banken beteiligt waren, konnten wieder steigen und Baufirmen, bei welchen die Banken um ihre Kredite bangten, konnte nun geholfen werden.

point

 

Ein Bankenpool wurde für die WALTER BAU AG gebildet.
Eine vernichtende Poolmannschaft wurde installiert.
Die Beraterfirma Roland Berger wurde durch die Banken eingesetzt.
Die bisher sehr erfolgreichen Leistungsträger der WALTER BAU AG wurden über Nacht entmachtet.
Unternehmerische Theoretiker hatten plötzlich das Sagen in der Firma WALTER BAU AG.
Kapitalvernichtung in unvorstellbarem Ausmaß war die Folge.
Arbeitsplatzvernichtung war täglich angesagt.
 
point  Von Mai 2000 bis Februar 2005 kämpfte die WALTER BAU AG vor diesem vernichtenden Hintergrund einen aussichtslosen Kampf ums Überleben. Eine ganze „Kompanie“ unfähiger „Berater“ und „Sanierer“, abgestellt vom Bankenpool und der „Sanierungsfirma“ Roland Berger, führten im Rahmen einer praktizierten Dauer-Restrukturierung zur Auflösung und Zerstörung vieler wichtiger und unersetzbarer WALTER BAU – Strukturen.
Anfänger, Anti-Unternehmer und unglaubliche Wichtigmacher zerstörten Tag für Tag viele Arbeitsplätze und sehr viel Kapital.

Dass dieser Kampf ums Überleben fast 5 Jahre dauerte, zeugte von der nahezu unzerstörbaren Kraft der Firma WALTER BAU AG.

point  Am 01. Februar 2005 kapitulierte der Vorstand der WALTER BAU AG und meldete Insolvenz an.
 
point  Ab Mai 2000, also ab Kündigung der Aval- bzw. Bürgschafts-Linien, hatte Prof. WALTER keine Chance mehr, den Konzern zu retten.
 
point  Das Lebenswerk von Prof. WALTER wurde mutwillig zerstört.
  Gier und menschlicher Abgrund haben
- einen kerngesunden Weltkonzern systematisch zerlegt.
- viele Arbeitsplätze zerstört.
- unendlich viel Kapital vernichtet.
All dies geschah, trotz unseres vorbildlichen Rechtsstaats, mehr oder weniger legal.
Was sich hier der Insolvenzverwalter und der Staatsanwalt geleistet haben, schreit zum Himmel.
Herr Dr. Gribkowsky, zunächst noch Deutsche Bank, später BLB – Bayerische Landesbank, hatte offensichtlich die Aval-Linien-Kündigung hauptsächlich zu verantworten, und er stellte ab Mai 2000 bis zur Insolvenz der WALTER BAU AG im Bankenpool die Weichen, bis der Zug entgleiste. Ob nun Gribkowsky trickreich die Deutsche Bank manipulierte oder die Deutsche Bank Gribkowsky als „nützlichen Idioten“ benutzte, oder ob hier ein Komplott wirkte, ist unklar.
   
Alle Details – bezüglich dieses Kriminalroman-beispielgebenden Falles – sind in den drei neuen Büchern von Prof. WALTER – ISBN 978-3-00-045217-8, ISBN  978-3-00-045218-5 und ISBN 978-3-00-045219-2 – vergnüglich und spannend geschrieben nachzulesen.

Das neue Buchwerk von Prof. Dr. h.c. Ignaz Walter ist erhältlich:

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